Kapitel 2

Der Tag brachte für die reisende Gesellschaft nicht viel neues. Die Landschaft sah zwar immer besser aus doch sie sahen keine Menschenseele. Auch diesmal machten sie am Abend rast und Mike ging mit seiner Frau die Gegend erkunden. Sie stiegen auf eine hohe Plattform und überschauten die Umgebung. Sie konnten nichts wichtiges entdecken bis jemand über ihnen sagte:

„Rauch!“

Beide schauten erschrocken in die Höhe, da sie sich alleine währten. Über ihnen schwebten Melanie und Sophie. Einen kurzen Moment lang schauten sie sich verdutzt an, doch im nächsten Augenblick sagten sie beide im Chor:

„Ihr kommt sofort runter.“

„Aber da ist Rauch.“ Sagte Melanie.

„Das stimmt.“ Bestätigte Sophie.

„Selbst wenn, ihr sollt jetzt runter kommen.“ Sagte Mikes Frau und Mutter der Beiden. Als die beiden sich immer noch weigerten, erklärte ihre Mutter:

„Ich bin euch nicht böse, dass ihr hinter uns hergekommen seid aber ihr sollt jetzt runterkommen. Wir wollen zu den anderen zurück.“

Noch immer waren die Kinder skeptisch und wollten nicht runterkommen. Dieses ewige weigern wurde ihr dann doch zu bunt und sie blickte zu Mike herüber. Dieser Blick reichte vollkommen aus um sich zu verständigen Mike wusste nun, was sie vorhatte und Sie sagte anschließend:

„Kommt runter oder ich werde euch runter holen müssen.“

„Nein, wir gehen so zurück.“ Sagte Melanie.

„Wir bleiben lieber in der Luft.“ Gab auch Sophie zurück.

Nun blickte Sie erneut zu Mike und dieser zeigte ihr mit einem Kopfnicken, dass er bereit war. Sie beschwor ihre Magie und unterband damit die Magischen Kräfte ihrer Kinder. Diese waren ohne ihre Fähigkeiten nicht mehr in der Lage zu schweben und so fielen sie mit einem Schrei in Richtung Boden. Mike war auf so etwas vorbereitet gewesen und fing die beiden Mädchen auf bevor sie aufschlagen konnten. Sie waren zwar sehr erschrocken aber nicht verletzt. Nun fing ihre Mutter erneut an:

„Damit ihr keinen Unsinn mehr anrichtet habe ich eure Fähigkeiten erstmals versiegelt. Wenn wir jemanden treffen dann dürfen wir nicht auffallen und wenn ihr zwei in der Luft schwebt welche Erklärung sollen wir dafür abgeben? Also bleiben eure Fähigkeiten unter Verschluss bis ihr sie wieder benutzen dürft.“

„Aber...“ begann Melanie.

„Kein aber,“ wurde sie von ihrer Mutter unterbrochen „ wärt ihr runtergekommen dann hätte ich vielleicht glauben können, dass ich euch zutrauen kann, dass ihr das versteht. Doch nun ist das nicht mehr nötig. Es bleibt erst mal dabei.“

Die Kinder waren zwar nicht einverstanden mit dem Beschluss, nun konnten sie allerdings nichts mehr dagegen unternehmen ihre Magie war von jemanden versiegelt worden, dessen Kraft die ihre bei weitem überstieg: von ihrer Mutter. Frustriert gingen sie hinter ihren Eltern her. Die vier erreichten die Raststelle und die Kinder gingen, da sie nichts mehr hätten tun können zu bett. Die anderen versammelten sich und Mikes Frau erzählte, dass sie sich in der nähe von anderen Menschen befanden.

„Diese Leute kennen wahrscheinlich keine Magie also sollten wir versuchen nicht aufzufallen, das heißt wir benutzen keine Magie. Gane sucht noch nach uns und je auffälliger wir uns benehmen umso einfacher wird er es haben. Ich werde es auch unterlassen meine Magie zu nutzen, wenn wir in ihrer nähe sind.“ Sagte Mikes Frau zu den anderen. Allgemeines Gemurmel wurde Laut. Jemand meldete sich zu Wort:

„Wie lange wird das dauern?“ Fragte einer der Magier.

„Das kann keiner sagen. Wir sollten es jedenfalls so lange seinlassen, bis wir wissen ob die Bewohner des Orts schon mal mit Magie in Berührung gekommen sind.“ Erklärte Mikes Frau.

„Ich denke es ist wirklich das beste, ich werde mich fügen ich sehe die Notwendigkeit der Dinge. Das ist leider so lange Notwendig bis wir nicht mehr flüchten müssen. Aber wie soll es weitergehen? Wo liegt unser Ziel?“ Fragte einer der älteren Magier.

„Ich kann leider nur sagen, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben aber ich denke wir werden schnell ans Ziel kommen.“ Beantwortete Mikes Frau die Frage.

„Sobald wir in Zivilisiertere Gegenden kommen werden wir schneller Reisen können. Ich will mir noch ein paar Antworten holen und ich weiß auch schon woher ich sie bekomme. Leider befindet sich dieser Ort auf der anderen Seite der Welt.“ Meldete sich Mike zu Wort.

Nachdem alle zufrieden waren begab die Gruppe zur Ruhe. Mike blieb noch eine Weile sitzen und auch seine Frau saß noch da. Mike legte ein Arm um sie und zog sie näher zu sich. Mike schaute ihr in die Augen, in diese grau-grüne Augen die viel Lebensfreude und Feuer hatten. Er musterte sie lange bis sie sich etwas bedrängt fühlte und Fragte:

„Was ist los habe ich etwas an mir kleben? Warum schaust du mich so an?“ Fragte sie berechtigterweise.

„Ich habe nur überlegt welches Geheimnis du vor mir haben könntest. Ich weiß, dass du mir etwas verheimlichst aber ich weiß nicht in welche Richtung es gehen könnte, aber ich glaube es hat etwas mit den anderen Magiern zu tun.“ Sagte Mike nüchtern.

„Ich habe kein Geheimnis vor dir.“ Verteidigte sie sich.

„Du musst es mir ja nicht erzählen. Ich weiß, dass du und die anderen durch einen Raumspalt gekommen seid. Ein so genanntes Dimensionstor. Leider oder zu meinem Glück war das Tor sehr instabil und schloss sich nachdem ihr die Schwelle übertreten habt nun seid ihr hier gestrandet und habt keine Möglichkeit zurück zugehen.“ Gab Mike von sich.

„Dein Glück? Wie ich zähle nicht mehr?“ Fragte sie ironischer weise um ihn etwas zu Foltern.

„Ich meinte damit nur, dass ich so zu meinem Glück fand. Das du immer versuchst mich aus der Bahn zu werfen ist unglaublich.“ Meinte Mike und schaute sie etwas bestürzt an.

„Ohh, das tut mir aber Leid. Willst du mir noch mal verzeihen?“ sagte sie frech und Küsste ihn sanft.

„Du weißt doch, das ich dir alles verzeihen wurde. Es ist aber schon sehr spät sollen wir nicht schlafen gehen?“ Gab Mike leise von sich und erwiderte ihren Kuss.

„Die Nacht ist noch jung.“ Meinte sie nur.

Am nächsten Morgen setzte sich die Gesellschaft wieder einmal in Bewegung, sie erwarteten endlich auf jemanden zu treffen und da am letzten Abend Rauch gesichtet wurde hatten sie große Hoffnung, dass das auch geschah. Sie wollten nicht gesehen werden, wie sie aus Richtung Wüste kamen, deswegen machten sie zunächst einen Bogen und näherten sich der Stadt von Norden her. Schon nach kurzer Zeit wurde die Silhouette der Stadt sichtbar. Je näher sie jedoch der Stadt kamen um so sicher wurden sie, dass nicht alles stimmen konnte. Es kamen keine Geräusche zu ihnen die Stadt schien verlassen. Und als sie die umrisse der Stadt besser sehen konnten da wussten sie auch warum, die Stadt war angegriffen worden alles was noch stand waren die verlassenen Ruinen der Häuser weit und breit war keine Menschenseele zu sehen. Sie vereinbarten einen Treffpunkt in der Stadt und verteilten sich. Sie wollten wissen was diese Stadt in Schutt und Asche gelegt hatte, alle wussten es konnte nichts gutes sein aber, sie würden jedenfalls mehr über diese Angreifer wissen und vielleicht konnten sie etwas finden das man gebrauchen konnte. Es wurden kleine vierer Gruppen gebildet, diese sollten dann die Stadt durchkämmen und als sie sich trafen würden sie sich austauschen und beraten. Mike ging mit Elisabeth und nahm Sophie und Ed, den Erdmagier mit sich. Seine Frau ging mit Melanie und zwei anderen Magiern zusammen bevor sie sich trennten nahm Mike seine Frau noch mal in die Arme und schien sie zu küssen doch in der kurzen Zeit flüsterte er ihr zu:

„Ich möchte, dass wir durch einen Seelenlink verbunden sind.“

„Das waren auch meine Gedanken so können wir die ganze Zeit miteinander in Verbindung treten.“ Sagte Sie dazu.

„Gut, sei vorsichtig.“ sagte er noch gab ihr einen letzten Kuss auf die Stirn, dann löste er sich von ihr und sie gingen los. Mike übernahm die Nördliche Hälfte seine Frau die Östliche zwei andere Gruppen jeweils die Westliche und die Südliche. In seinen Gedanken meldete sich seine Frau noch mal zu Wort:

‚Sei bitte vorsichtiger als es nötig sein könnte, wir haben Leichenteile gefunden und ich kenne kein Tier, dass solche Abdrücke hinterlässt.’

Mike durchwanderte die kleinen engen Gassen und spähte in Häuser hinein die noch einigermaßen intakt waren. Mike traf keine Menschenseele an; sie schienen alle verschwunden zu sein. Nur ab und an fanden sie den einen oder anderen Skelett auch Leichenteile fanden sie. Diese hatten alle riesige Abdrücke doch welchem Tier sie angehörten war selbst Mike nicht bekannt. Für einen Drachen waren die Abdrücke zu klein, denn diese hinterließen so gut wie nie abdrücke. Was nicht verspeist wurde, wurde von ihnen eingeäschert. Mikes Gruppe hatten fast die gesamte Nordhälfte durchkämmt als Mike etwas fand das für die damalige Zeit merkwürdig war, ein Schwert. Es lag einfach auf der Straße zwar etwas mit Staub bedeckt aber intakt. Es steckte in einer Lederscheide und Mike fühlte sich zum Schwert hingezogen. Mike dachte es wäre Neugier die ihn anzog, schließlich wurden Schwerter seid gut 1000 Jahren nicht mehr hergestellt. Sie waren im Kampf nicht zu gebrauchen, wer würde sich einem Nanogewehr mit einem Schwert entgegenstellen und so zog man sie aus dem Verkehr. Als Mike sich näherte merkte er, dass das Schwert für sein Alter, das es sicherlich hatte, sehr gut erhalten war. Mike hob es auf und zog es aus der Scheide. Mike wunderte sich, wie leicht das Schwert war, allerdings hatte Mike noch nie ein Schwert in den Händen gehalten. Der Griff war fein säuberlich ausgearbeitet und lang. Es hatte das Muster eines Drachen dessen Mund als Klinge endete. Die gewellte Doppelklinge war makellos und wies nicht den kleinsten Kratzer oder Rost auf. Ein Bastardschwert dachte Mike, doch Mike konnte es gut mit einer Hand halten. Mike steckte das Schwert wieder in die Lederscheide und hängte es sich um die Schultern. In diesem Augenblick sagte seine Frau:

‚Sei vorsichtig wir sind von einem Wyvern angegriffen worden, ich habe es zwar verscheuchen können aber es ist nun in deiner Richtung unterwegs.’

‚Na toll!’ dachte Mike.

„Sophie glaubst du könntest euch unter deinem Schutzschild stellen?“ fragte Mike seine 5 Jährige Tochter.

„Sicher aber...“ erwiderte sie leicht verworren.

„Dann tu es bitte und geht bitte an die Ecke der Ruine dort ist es am sichersten. Ed versuch das Ding am Boden festzubinden.“

„Welches Ding?“ Fragte Ed genau so verwirrt wie Sophie sie alle waren nicht gewarnt worden und deswegen konnten sie sich das Verhalten Mikes nicht erklären. Mike hatte keine Zeit es ihnen zu erklären denn das Wyvern tauchte schon über ihnen auf. Mike konnte nur stöhnen das Vieh war ein Mordsding von einem Wyvern es konnte sogar mit einem Drachen aufnehmen es war sicher an die 12m lang. Der Unterschied zwischen Wyvern und Drachen war ihre Gesinnung. Drachen waren meist Rechtschaffen, Wyvern meist Böse. Im vergleich zu Drachen waren letztere recht dumm. Wyvern haben auch einen längeren Hals und einen schmaleren Kopf als Drachen. Sophie ließ auch Elisabeth und Ed golden leuchten unter ihrem Schutzschild. Leider schien das den Wyvern anzuziehen. Als Mike sich ihn in den Weg stellte schlug der Wyvern mit seinen Flügeln und Mike wurde durch einen sehr starken Luftzug einfach gegen die nächste Wand geschmettert. Mike blieb die Luft weg und ihm wurde kurzzeitig schwarz vor Augen. Der Wyvern konnte aufgrund des Schutzschilds keinen der anderen Mitglieder angreifen aber Sophie konnte ein solches Schild nicht sehr lang aufrecht erhalten. Mike musste sich schnell etwas einfallen lassen. Ed versuchte seine Magie auf den Wyvern auszuüben aber es wirkte nicht. Mike rappelte sich auf und zog nun sein gefundenes Schwert. Eine Waffe ist besser als keine gegen das Vieh, dachte Mike. Mike merkte nun, dass das Schwert etwas anders aussah als er es gefunden hatte. Die Augen des Drachen auf dem Griff leuchteten Rot und die Klinge schien wie Feuer zu glühen. Mike kam es so vor als hätte er einen kleinen Drachen in der Hand. So ging Mike auf den Wyvern zu das Schwert mit beiden Händen haltend. Der Wyvern bemerkte Mike und schlug wieder mit seinen Flügeln stark aus. Mike machte sich bereit wieder gegen etwas geschmettert zu werden doch das Schwert wirkte lebendig und führte mit Mikes Arme einen Schnitt aus. Es ist absurd, dachte Mike aber es wirkte, kein Lüftchen kam bei ihm an. Der Wyvern merkte, dass das nichts bewirkte und griff Mike mit seinen Zähnen an. Mike sprang instinktiv zur Seite. Sein zum Leben erwecktes Schwert lenkte Mikes Arme und führte mehrere Streiche gegen das Monster aus. Mike wunderte sich wie das möglich sein sollte aber er kannte keine Lösung für das Phänomen. Mike wusste im eins zu eins Kampf würde er das Vieh niemals besiegen können, selbst mit dieser lebendigen Klinge nicht. Mike nahm die klinge in die rechte Hand und fing mit der linken an die zeit zu verzerren wie damals im Wald. Diesmal dehnte er die Zeit nur er könnte andere zu Hilfe holen aber das war nicht nötig, denn nun war Mike sehr schnell. Der Wyvern kassierte nun sehr viele Treffer ab ohne den Angreifer richtig zu bemerken, es sah in diesem Kampf keine Chance und so floh es in Richtung Norden aus der Stadt hinaus. Mike ließ währenddessen seine Zeit wieder normal verlaufen und schaute ob die anderen in Ordnung waren. Mike meldete sich bei seiner Frau:

‚Ich glaube das Wyvern hat genug von uns. Es ist nun nach Norden unterwegs.’

‚Es wird langsam Zeit wir sollten wieder zusammentreffen. Bin mal gespannt, was die anderen zu erzählen haben. Ich glaube hier ist einiges passiert... Was war das? Alle in Deckung. Mike, wir werden angegriffen. Das dumme ist wir wissen nicht mal wovon oder woher.’ Sagte sie.

‚Ich werde so schnell da sein wie möglich, wie lange glaubt ihr, dass ihr das aushalten könnt?’ fragte Mike aber die Verbindung war abgebrochen.

Das kann nicht wahr sein, dachte Mike. Zum Rest der Gruppe sagte er:

„Wir haben ein Problem. Einige von uns werden gerade angegriffen und ich glaube, dass sie keine Chance haben werden. Ich will, dass ihr von dieser verfluchten Stadt verschwindet und zwar sofort. Ed ich vertraue dir, bring die zwei in Sicherheit außerhalb der Stadt.“

„Verlass dich auf mich.“ Sagte dieser.

„Papi, verlass uns nicht.“ Heulte Sophie auf und klammerte sich an Mikes Bein.

„Hör zu, ich muss Mammi helfen sonst wird man ihr weh tun. Willst du das?“ Redete Mike auf die kleine ein. Und als sie den Kopf schüttelte fuhr er fort:

„Dann solltest du mit ihnen gehen, wir sehen uns bald wieder.“ Sagte Mike zu seiner Tochter.

„Versprichst du es mir.“ Sagte Sophie weinend.

„Ich verspreche es dir. Du solltest nun gehen und pass auf die beiden auf ja.“ Sagte Mike aufmunternd.

„Oh, ja ich werde darauf achten, dass sie keinen Unsinn treiben.“ Sagte Sophie und ging zu den anderen die sich auf den Weg machten aus der Stadt zu kommen.

Mike stand keine Sekunde an diesem Platz er rannte davon bis zu dem Punkt wo er seine Frau dachte und fand diese eingekesselt. Mike konnte nicht feststellen wovon aber das Schwert gab Zeichen von sich und fing wieder an zu glühen. Instinktiv verlangsamte Mike die Zeit und nun konnte er, das erkennen was sie angriff. Es war nicht Menschlich Mike konnte es kaum beschreiben es sah fast so aus wie eine Chimäre oder wie eine Hydra. Es hatte viele Köpfe und es schlug sogar jetzt noch sehr schnell zu. Mike konnte nur eines tun. Er verlangsamte die Zeit so weit, dass diese fast stehen blieb. Das Tier bemerkte diese Veränderung und wandte sich Mike zu.

„Glaubst du, dass du mich anhalten kannst? Ich beherrsche Magie und Zeit mit absoluter Perfektion.“ Sagte es.

„Was bist du für ein Wesen und warum greifst du uns an?“ Fragte Mike ganz offenbar verblüfft mit der Schnelligkeit des Tieres.

„Ich bin ein Chrosmos noch nie gehört was doch die Zeit ist das Feld, das ich am besten beherrsche. Und ich werde euch alle vernichten.“ Sagte das Tier und griff Mike an.

„Was haben wir dir getan? Warum tust du das? Ich spüre, das du nicht gänzlich böse bist also muss es einen Grund für dein Sinneswandel geben.“ Sagte Mike und wich ihren Angriffen gezielt aus.

„Stimmt ich habe nur jemanden verloren der mir sehr wichtig war jemand der sich zu nahe an euch gewagt hat.“ Sagte das Tier und vollführte eine weitere Hiebkombination.

„An uns? Ich habe noch nie etwas gesehen das dir ähnelt und ich glaube den anderen geht es genauso.“ Sagte Mike und wich gekonnt mal nach rechts mal nach links aus.

„Ein Drache hat uns gesagt wir würden gesucht werden. Deswegen waren wir zu zutraulich. Normalerweise sind wir zu schnell für unsere Umgebung und werden nicht bemerkt. Ihr seid irgendwie anders.“ Sagte das Tier und hielt kurz inne.

„Ein Drache sagst du... Humm... Und dann? Erzähl bitte weiter ich suche nämlich jemanden. Ihr habt gewartet und was kam dann?“ fragte Mike und wurde hellhörig.

„ Es kam tatsächlich jemand auf einem Drachen angeflogen. Wir dachten natürlich das dieser jemand es sein musste. Wir zeigten uns. Leider hatte meine Frau kein misstrauen ihm gegenüber. Er rammte ihr sein Schwert mitten ins Herz. Sie war auf der stelle tot.“

„Wie sahen denn die zwei aus? Es war ein schwarzer Drache, oder?“ Fragte Mike weiter.

„Ja es war ein schwarzer Drache und der Mann hatte eine Narbe über die rechte Gesichtshälfte.“ Sagte das Chrosmos.

„Gane! Ich wusste es dieser miese Typ schon wieder, er macht doch nichts als Ärger.“ Sagte Mike bitter.

„Du kennst ihn? Woher? Bist du sein Freund?“ Wollte das Chrosmos wissen.

„Ja ich kenne ihn aber ich kann nicht sein Freund sein. Er hat uns Gefangengehalten mit meiner Frau und Kinder experimentiert und nebenbei hat er noch versucht uns umzubringen.“ Sagte Mike ernst und verbittert. „Was euch passiert ist tut mir leid.“

„Ja mir auch. Ich weiß nicht inwiefern ich euch vertrauen kann, ich denke ich werde euch weiter Beobachten solltet ihr euch verdächtig benehmen dann gnade euch Gott.“ Sagte das Chrosmos und verschwand.

Mike fühlte keine Gefahr mehr und lief zu seiner etwas erschöpften Frau die er umarmte und sagte:

„Gane war hier. Er ist für das verantwortlich was wir hier sehen ich denke er hat mit seinem Feldzug angefangen. Was uns angegriffen hat ist nur das Resultat seiner Taten. Ich denke wir sollten uns darauf gefasst machen misstrauisch behandelt zu werden.“

Mikes Frau schaute ihn lange an und fragte aufgeregt:

„Hast du gesehen was uns angegriffen hat? Ein paar Minuten länger und ich hätte das Schild nicht halten können. So oft bin ich noch nie attackiert worden ich denke es waren bis zu 30 Impulse die Sekunde. Das ist Wahnsinn so etwas habe ich noch nie erlebt.“ Sagte sie aufgeregt.

„Ja ihr seid von einem Chrosmos angegriffen worden es bedient sich der selben Technik wie ich. Zeitverzerrung denke ich aber es beherrscht diese Technik mit Perfektion.“ Sagte Mike.

„Es gibt sie also doch.“ sagte Mikes Frau.

„Du kennst sie?“ Fragte Mike zurück.

„Ja, merkwürdig nach dem was ich weiß sind sie nicht sehr aggressiv. Normalerweise tun sie niemand angreifen und na ja sie zeigen sich auch niemandem deswegen dachte ich auch, sie seien Fabelwesen.“ Sagte Sie nun.

„Dieser hatte einen Grund Menschen anzugreifen. Gane tötete sein Lebenspartner.“ Sagte Mike

„Gane ist wahnsinnig wir müssen ihn stoppen oder er wird nicht viel übrig lassen.“ Meldete sich Mikes Frau wieder.

„Wohl wahr aber er kann sich etwas schneller bewegen als wir und wenn er uns die ganze Zeit Hindernisse in den Weg stellt dann sieht das ganze nicht gut für uns aus. Er weiß ja, dass wir ihm auf den Fresen sind.“ Sagte Mike.

„Wo ist eigentlich Sophie, Elisabeth und Ed?“ Fragte Mikes Frau.

„Ich habe ihnen gesagt sie sollen aus der Stadt raus gehen, weil es hier zu gefährlich zu sein scheint. Du kannst ja Sophie rufen oder?“ sagte Mike zu seiner Frau.

Sie schaute ihn mit großen Augen an und Mike stöhnte. Er wusste, es war noch nicht vorbei.

„Angelika!“ sagte Mike „Was ist los was spürst du?“

„Mike, ich denke wir sollten sie so schnell wie möglich suchen. Das war vielleicht nicht die beste Entscheidung.“ Sagte Mikes Frau Angelika.

„Ihr kommt nach so schnell es geht, ich werde mich beeilen müssen.“ Sagte Mike und dehnte die Zeit auf das höchste maß. Es strengte ihn zwar sehr an aber er konnte sich so am schnellsten bewegen. Danach rannte Mike los in die Richtung wo er sie zum letzten mal gesehen hatte. Es dauerte nicht lange, da sah er ihre Spuren die sich durch die verstaubten Straßen schlängelten. Mike verfolgte diese Spuren bis vor der Stadt und er überlegte ob es nicht schon wieder die falsche Entscheidung getroffen hatte und so blieb er für einen kurzen Augenblick stehen. Da erschien der Chrosmos wieder vor ihm und sagte:

„Du bist dir nicht sicher ob du die richtige Entscheidung getroffen hast, oder?“ fragte dieser.

„Woher weißt du das?“ fragte Mike zurück.

„Weil die vorherige Entscheidung das Mädchen und die junge Frau die dem Mann zu lassen nicht so gut ausgegangen ist. Nun Fragst du dich wie gut deine Entscheidung, deine Frau alleine zu lassen, war. Du glaubst, dass deine Gegner nur darauf gewartet haben, dass du sie alleine lässt und damit hast du verdammt recht.“ Sagte das Chrosmos.

„Nein! Das kann nicht wahr sein, das darf nicht sein. Ich muss zu ihnen.“ Sagte Mike und lief wieder zurück. Als er dort ankam waren wurden auch die anderen gerade verschleppt. Sie waren fast nicht mehr erkennbar doch Mike dachte an das Seelenlink das er mit seiner Frau eingegangen war. Damit würde er sie immer finden können und damit würde er sie aufspüren. Er wollte ihnen gerade hinterher da erschien das Chrosmos wieder. Es stellte sich vor ihm und sagte:

„Im Augenblick kannst du nichts für sie machen also vergiss es ihnen hinterher zu laufen. Deine Möglichkeiten sind sehr begrenzt aber ich kann dir helfen. Zunächst solltest du dich beruhigen. Deine Fähigkeit zehrt an deinen Kräften du hast keine Übung. Lass die Zeit normal laufen. Du könntest sie nicht einholen, nicht so wie du es möchtest.“

„Warum sollte ich auf dich hören und die letzte Möglichkeit sie zu Befreien an mich vorbeiziehen lassen?“ fragte Mike hitzig.

„Beruhige dich du bist im Augenblick nicht in der Lage richtige und kluge Entscheidungen zu treffen. Zu deiner Frage kann ich nur eines sagen: Ich hätte dich auch genauso gut töten können du bist ganz allein. Glaubst du ich traue dir vollkommen? Nein, aber durch deine Reaktion hast schon ein Teil meines Vertrauens gewonnen.“ Antwortete das Chrosmos.

„Nun gut“ sagte Mike und ließ seine Zeit wieder normal laufen. Das Chrosmos hatte recht. Er war nicht stark genug sich mit seinen Gegnern zu messen. Außerdem fühlte Mike eine andere Präsenz. „Das Link! Sie haben jemand vergessen, oder übersehen.“ Mike konzentrierte sich nun auf das Link und da fühlte er die Nähe seiner Frau. Es war eine schwache Kraft aber doch stark genug um ihn zu führen. Er ging mit dem Chrosmos im Schlepptau in die Richtung von wo er diese Kraft spürte. Dann sah er sie. Angelika hatte etliche Verletzungen und lag bewusstlos am Boden als Mike sie hochheben wollte hielt ihn das Chrosmos zurück.

„Was soll ich sie liegenlassen?“ fragte Mike der nicht wusste warum das Chrosmos so reagierte. Trotz allem blieb er stehen.

„Wenn du sie in dem Stadium Physikalisch berührst dann musst du dir mit ansehen wie sie stirbt. Das ist die Absicht deiner Gegner sie wollen dich leiden sehen. Deswegen wurde sie so hier stehen lassen, damit du sie durch deine Berührung tötest. Es ist eine uralte Technik, wurde früher angewandt damit man sich die Gegner, durch den Schmerz, zu Fehlern verleiten ließen.“ Sagte das Chrosmos ernst.

„Aber wenn ich sie nicht behandle wird sie an ihren Verwundungen sterben. Was soll ich tun? Ich will sie nicht verlieren.“ Sagte Mike etwas verzweifelt. Er wusste kein Ausweg. Wenn er Angelika berührte würde sie Sterben und wenn nicht auch. Das Chrosmos hatte eine andere Idee:

„Du kannst sie behandeln aber nicht mit deinem Willen sondern mit ihrem. Dein Link erlaubt dir mit ihrem Willen zu kommunizieren. Schließe deine Augen und teile ihrem Willen mit was du für sie Empfindest. Konzentrier dich es klappt aber nur wenn deine Gefühle mindestens in gleichem Maße erwidert werden. Es ist schwer aber es ist deine einzige Möglichkeit sie zu retten.“

Mike schloss die Augen und konzentrierte sich auf das was sie miteinander verbunden hielt. Es fühlte sich etwas merkwürdig an wie ein Korridor, doch von der anderen Seite kam immer kältere Luft. Mike fing an seine Empfindungen zu zeigen diese erwärmten die Luft im Korridor zunächst, aber die kalte Luft blies unaufhörlich weiter und es schien als ob es nicht gelingen würde. Mike hatte Angst und diese Angst schwächte die Kraft seiner Gefühle.

„Du musst an sie Glauben. Ohne Vertrauen geht es nicht.“ Hörte Mike das Chrosmos sagen. Er dachte an seine Frau, an seine Kinder an sich selbst. Er wusste, dass er ihr vertrauen konnte und so, mit diesen Gedanken, verscheuchte er seine Angst. Seine Gefühle wurden nicht nur warm sondern auch hell. Er konnte dadurch ihre Gestalt im Korridor erkennen. Eine weiße Aura umgab Angelika und sie liefen auf einander zu. Im Geist hatte auch Mike nun eine Aura seine allerdings war nicht eindeutig definierbar denn sie wechselte ihre Farbe immer und immer wieder. Sie trafen und umarmten sich geistig. Als sie sich berührten wurde ihre Gemeinsame Aura golden und so stark wie Mike keine andere zuvor bemerkt hatte. Mike schlug die Augen auf. Seine Frau lag immer noch bewusstlos auf den Boden. Noch immer warnte ihn der Chrosmos sie nicht zu Berühren.

„Du hast ihre Wunden geheilt aber das heißt nicht das dieser Fluch nicht mehr wirkt.“

„Aber wir müssen sie von hier wegbringen.“ Protestierte Mike.

„Willst du sie Umbringen?“ Fragte das Chrosmos hart zurück.

„Nein. Was für eine Frage. Dazu wäre ich im Leben nicht bereit. Ich glaube ich würde mich eher Opfern bevor ich ihr etwas antun könnte.“ Gab Mike zurück.

„Dann vertrau mir“ sagte das Chrosmos. Das Chrosmos hob seine Klauenartigen über sie und sagte zu ihm:

„Ich werde sie an einen sicheren Ort bringen. Erschrecke dich nicht wenn sie aus seinen Blickfeld verschwindet.“

Das Chrosmos sagte nur ein unverständliches Wort und Angelika löste sich vor seinen Augen auf.

„Nun ich denke wir sollten auch gehen bleib einfach stehen sonst könnte es sehr böse enden für dich.“ Warnte ihn der Chrosmos. Wieder das selbe Wort und Mike tauchte in einer Art Höhle wieder auf die taghell erleuchtet war, obwohl sie weder Fenster noch Türen hatte. Mike schaute sich um und entdeckte seine Frau. Sie lag auf einer Art riesiges Bett und war immer noch nicht bei Bewusstsein. Mike lief zu ihr doch riet ihm das Chrosmos:

„Ich weiß, dass du sehr gern bei ihr wärst doch ich denke, dass du das nicht tun solltest. Überlass das mir ich sage dir bescheid wenn aufwacht.“

„Warum sollte ich nicht in ihrer nähe sein?“ fragte Mike.

„Du musst sie nicht berühren um sie umzubringen es reicht schon wenn sie dich aus Freude berührt. Das ist im Augenblick nicht zu vermeiden. Deine Berührung ist Gift für sie. Das möchtest du mir nicht glauben aber ich würde es an deiner stelle nicht riskieren.“ Meinte das Chrosmos zurück.

„Wie lange werden wir uns nicht berühren dürfen? Wirkt das etwa eine Ewigkeit? Woher weißt du von der Technik?“ Sprudelte es aus Mikes Munde.

„Es gibt Sachen die nicht einmal ich weiß. Das ist eine davon. Diese Technik so wie du sie nennst ist eine Uralte magische Formel. Früher wurde sie nur dann verwendet, wenn einer ins Exil geschickt wurde. Er durfte dann nicht zurück sonst würde ihn jemand aus seinem Dorf bestimmt berühren und das würde sein Leben kosten. Ich dachte diese Fähigkeit sei nicht mehr verwendbar weil sie nicht viel bringen würde. Aber nun bin ich eines besseren belehrt worden. Diese giftige Formel ist für liebende der größte Schmerz das man sich vorstellen kann. Die nähe und das wissen, dass man für den anderen tödlich ist, kann viele in den Wahnsinn treiben.“ Erklärte das Chrosmos.

„Woher weißt du so genau, dass sie damit belegt worden ist?“ fragte Mike hartnäckig.

„Ich kann das sehen. Ich habe es früher schon oft gesehen. Es sieht immer gleich aus. Es ist wie Spinnfäden die sich bei einer bestimmten Berührung zuziehen. Ganz dünn und doch tödlich. Ich bin mir sicher, dass du sie nicht sehen kannst, vielleicht kann sie es. Er wäre leichter es ihr zu erklären. Ich werde mich um sie kümmern keine Sorge.“ Sagte das Chrosmos.

„Was soll ich in der Zeit machen?“

„Trainiere deine Fähigkeit. Schließe die Augen und versuche der Fähigkeit auf den Grund zu gehen. Du musst wachsen sonst wirst du keinen Retten können. Das mein lieber ist das was du tun solltest. Meditiere reiz dein Geist bis zum Maximum nur so wird dieser Wachsen. Wächst dieser wird auch deine Kraft wachsen. Das was du beherrscht ist nur der Schatten von dem was du beherrschen kannst. Es ist Gefährlich und doch solltest du es versuchen. Entweder es zerreißt dich oder es unterwirft sich dir. Eine andere Möglichkeit ist die, dass du alles aufgibst. ALLES auch sie!“ Sagte das Chrosmos etwas lauter.

Mike wendete sich ab und ließ das Chrosmos mir Angelika allein. Seine Frau war immer noch nicht aufgewacht. Er konnte sie Atmen sehen; doch sie wachte nicht auf. Er wollte sich einfach diese merkwürdige Höhle anschauen. Er wollte über das nachdenken, was das Chrosmos gesagt hatte. Er ging schaute sich die Höhle an und schaute zu den Wänden, wie konnte das sein; wie konnte es sein, dass die Höhle so beleuchtet wurde ohne Öffnungen ohne Licht? Doch nachdem er länger auf die Wände geachtet hatte war ihn so als ob diese sich bewegt hätten er ging näher und sah ganz kleine feine Pünktchen auf der ganzen Wand diese schienen zu leuchten, Es waren eine Art fluoreszierender Pilze. Nun dachte Mike wenigstens ein Geheimnis, das ich entschlüsselt habe. Mike ging grade aus weiter und er kam in ein Rundes Zimmer; eine Art Bibliothek, überall Regale aber in jedem Regal standen nur einzelne Blätter. Auf einem Lesepult in der Mitte des Raumes stand ein solches Blatt als er sich davor stellte und auf das Blatt stellte merkte er, dass das Blatt leer war. Nichts stand drauf geschrieben. Mike schaute sich um und merkte erst jetzt, dass alle Blätter in der Bibliothek leer waren. Komisch war auch, dass ein Buchrücken in einem Regal stand, aber dieser hatte nicht ein einziges Blatt. Es war, wie eine stumme Bibliothek eine, die nichts zu erzählen wusste, nichts zu erzählen hatte. Mike ging wieder zurück durch den Eingang und bemerkte erst jetzt, dass es noch weitere Gänge gab und so bog Mike nach links ab. Der nächste Raum war eine Art Schlafzimmer Es gab viele Kissen und riesige Betten alle so groß wie das auf dem Angelika lag. Mike setzte sich auf ein solches Bett und schloss die Augen er wusste auch nicht, was er sonst tun sollte also fing er an zu meditieren. Erließ sich fallen und da er noch mit seiner Frau verbunden war mittels des Seelenlinkes, versuchte er sie zu sehen. Er war wieder in dem Korridor und wartete. Doch diesmal kam nichts also versuchte er den Korridor zu erforschen. Er ging und ging immer weiter doch an dem Korridor schien sich nichts zu verändern. Es blieb einfach dunkel und etwas unangenehm. Langsam wurden Mikes Beine etwas müde und er wurde etwas langsamer doch irgendwas schien ihn anzutreiben etwas, das er nicht sehen konnte aber er konnte es deutlich spüren. Der Korridor schien kein Ende nehmen zu wollen doch Mike sah, dass er sich schon ein bisschen erhellt hatte und ging mit seinen ermüdeten Beinen weiter. Es gab keinerlei hinweise auf andere Abzweigungen oder Türen es gab nur diesen einen Korridor auf dem Mike gerade lief. Es kam Mike wie eine Ewigkeit vor, seitdem er sich in das Link hatte fallen lassen. Was genau suchte er? Das konnte Mike nicht beantworten. Er dachte, er würde Kontakt zu seiner Frau suchen die noch betäubt von ihren Verwundungen lag, oder er versuchte die Quelle seiner Fähigkeiten zu finden. So sicher war sich Mike nicht. Mike wusste nur eins, er wusste, dass er bis zum ende des Korridors gehen musste. Inzwischen war das Korridor viel heller als am Anfang des Wegs. Mike konnte spüren, dass das ende nicht mehr weit war. Doch seine Beine taten ihn inzwischen richtig weh und er konnte die Schmerzen kaum ertragen. Mike zwang sich den Rest des Weges zu gehen. Vor ihm zeichnete sich inzwischen eine Tür ab Mike ging darauf zu. Es gab keinen anderen Weg den er hätte einschlagen können. Doch als er vor der Tür stand. Sah er, dass ein Schild rechts neben der Tür an der Wand hing. Auf diesem Schild stand geschrieben:

„Link geschlossen. Diese Tür enthüllt den Geist deines Linkpartners. Wenn du nicht bereit bist den Geist kennen zulernen, dann wach auf! Es ist Gefährlich sowohl für dein Geist als auch für den Geist des Anderen. Falls du keine Einladung hast... und du hast keine!“

Mike war sich nicht sicher was denn damit gemeint war er kannte seine Frau er konnte sich nicht vorstellen, dass sie ihm gegenüber ein Geheimnis haben sollte. Sollte sie vielleicht auch der Auslöser für seine Fähigkeiten gewesen sein? Was würde er sehen, wenn er die Tür aufmachte? Wollte er es denn sehen, wenn sie wollte das er es nicht sah? Nein, und so versuchte Mike aufzuwachen aber er sah sich das Schild noch mal an und nun stand da was anderes:

„Du bist eingeladen, ob du die Tür öffnest oder nicht das liegt an dir. Veränderungen nach dem Öffnen sind nicht ausgeschlossen. Für den anderen ist es nicht Gefährlich aber für dich schon. Bist du bereit? Dann tritt ein und schau was du sehen willst!“

Jetzt war sich Mike noch weniger sicher. Das Schild hatte seine Inschrift verändert und nun veränderte sie sich schon wieder vor seinen Augen. So stand nun auf dem Schild:

„Besiege deine Ängste, und dein Zweifel. Du kannst eintreten aber mit Angst und Zweifel wirst du alles anders sehen als es ist. Du wirst gerufen!“

Mike wusste er hatte einige Zweifel, aber warum? Er hatte noch nie an seiner Frau gezweifelt oder zweifelte er nicht an ihr sondern an sich selbst? Das war seine Angst und sein Zweifel zugleich. Mike schaute zu Boden und versuchte sich zu beruhigen. Er versuchte all seine Gedanken auszuschalten und er versuchte Platz in seinem Kopf zu schaffen für das was kommen würde, dann öffnete Mike die Tür und wurde geblendet durch ein zu helles Licht. Er schloss seine Augen und öffnete sie langsam wieder um sich an das Licht zu gewöhnen. Als sich seine Augen an das helle Licht gewöhnt hatten sah er, dass seine Frau vor ihm stand. Sie stand vor im und sagte:

„Ich wusste du würdest eintreten.“

„Wie? Ich war mir da aber nicht so sicher, ich war ziemlich unentschlossen.“ Sagte Mike dazu.

„Aber du bist hier. Du hast dich doch entschlossen einzutreten, nachdem ich dich einlud.“

„Ich würde niemals eintreten, wenn du es nicht willst oder, wenn du etwas dagegen hast.“ Sagte er.

„Ich weiß, aber ich war mir auch nicht sicher wie du darauf reagieren würdest.“ Sagte Angelika.

„Was meinst du damit? Wie ich auf was reagieren würde?“ Fragte Mike erstaunt und schaute dabei seine über alles geliebte Frau an.

„Ich meine, dass meine Seele nicht wie deine ist schau mich doch mal genau an. Siehst du nicht, dass ich nicht so aussehe wie du mich kennst...“ Sagte sie ausführlich.

„Du bist wer du bist. Ich wusste von Anfang an, dass du etwas besonderes bist. Doch ich mag dich nicht weil du etwas besonders bist sondern, weil du einfach nur du selbst bist. Ich habe schon immer in deine Seele schauen können. Zwar nicht so wie jetzt, aber deine Seele hat schon immer diese Wärme ausgestrahlt. Angelika, ich kann es nicht ertragen, dass ich dich töten könnte, wenn ich dich berühre. Aber um unseretwegen werde ich diesen Schmerz ertragen und wenn es ewig andauern sollte.“ Sagte Mike und er merkte, wie ihm Tränen hochkamen.

„Mir geht es genauso. Auch ich weiß, dass du im Augenblick Gift für mich bist. Ich will dich anfassen, berühren doch weiß ich, dass du dir dann für immer die Schuld geben würdest deswegen leide auch ich. Doch in diesem Raum gibt es kein Gift und kein Tod dieser Raum ist der Ursprung unserer Kraft auch deiner. Selbst, wenn du ihn noch nie zuvor gesehen hast, so ist er doch das was dir die Kraft verleiht. Sag hast du es nie gemerkt, das deine Kraft an etwas gebunden sein musste? Du bist nicht irgendwer. Auch ich wusste es nicht von Anfang an doch je länger ich dich kannte umso wahrscheinlicher wurde es, dass du der Herr der Zeit sein musstest. Ich glaube, nein ich bin mir sicher, dass du Chronos sein musst. Irgend etwas muss mit dir passiert sein, denn deine Fähigkeiten sind nur ein Schatten dessen, was du kannst. Sogar ich hätte keine Chance gegen deine Fähigkeiten . Trotzdem gibt es jemand der sich diese Fähigkeiten unrechtmäßigerweise anzueignen versucht.“ Sagte Angelika.

„Gane!“ Beendete Mike den Gedankengang.

„Richtig, doch er kann sie nicht übernehmen so lange du lebst, sondern er kann sie nur Nutzen. Für den Augenblick ist das auch eine Katastrophe.“ Stellte Angelika Sachlich fest.

„Ich denke er hat uns in diesen Hinterhalt gelockt und er hat alle anderen entführt. Nur wir und das Chrosmos sind noch übrig.“ Erörterte Mike.

„Das ist schlimm damit wird er noch mächtiger werden. Ich denke inzwischen wird er den Kraftsauger schon fertig haben. Es Saugt die Kraft der Personen und speichert sie in Krafttanks, da sich diese Kraft in den Menschen selbst nicht unendlich lange regeneriert, gehen diese irgendwann ein. Die Kraft in den Tanks allerdings kann jemand anderem eingeflößt werden. Somit wird er stärker werden auf kosten unserer Freunde und unserer Familien.“ Sagte Angelika und es klang sehr bitter in Mikes Ohren.

„Noch sind sie nicht verloren. Wir sind auch noch da und ich bin mir sicher, er wird nicht allen gleichzeitig die Kraft entnehmen können.“ Sagte Mike etwas gereizt aber sein Gesicht erhellte sich wieder.

„Warum bist du so froh, er kann schon viele Leute auf dem Gewissen haben.“ Sagte Angelika immer noch verbittert.

„Sag mal wer ist denn hier der Engel ich oder du? Du selbst bist meine Kraft deswegen habe ich es nie bemerkt. Als du bei mir warst hatte ich keinen Grund meine Fähigkeiten einzusetzen. Erst als du nichts tun konntest sind meine Fähigkeiten aus dem Schlaf aufgewacht. Nun da ich das weiß, werde ich meine Kraft fokussieren können um Gane endlich von dieser Welt zu verbannen.“ Sagte Mike entschlossen.

„Ich glaube du hast recht aber was ist mit deinen Kräften? Wie willst du sie Stählern? Du kennst deine Grenzen doch gar nicht.“ Sagte sie etwas skeptisch.

„Ich denke das wird nicht nötig sein. Wir werden uns wieder sehen.“ Sagte Mike. Sein Geist griff nach ihrem Geist und küsste sie intensiv. Als sie sich lösten ging Mikes Geist zurück durch die Tür und wieder in sein eingeschlafenen Körper. Mike wachte gestärkt auf. Er war zwar immer noch in diesem merkwürdigen Raum mit den riesigen Betten und den vielen Kissen, doch sein Körper war wie durchtränkt von einer ungeheuren Kraft. Er konnte sie deutlich spüren diese wärmende Kraft die durch sein Körper floss. Mike wechselte nun ganz einfach ohne Anstrengung in seine Geistergestalt. Doch diesmal blieb sein Körper nicht an Ort und Stelle, sondern es ging mit. Er war komplett unsichtbar geworden und blickte durch die Wände die er nun nur schemenhaft erkennen konnte. In dieser Gestalt konnte Mike alles erkennen, was sich um ihn herum passierte selbst, wenn es in anderen Räumen stattfand. Mike schaute herum er wollte genau wissen, wo seine Frau genau lag und schließlich entdeckte er sie, links von ihn durch mehrere Wände getrennt. Das war kein Problem, schließlich setzte Mike sich in Bewegung und ging einfach durch die Wände geradewegs auf sie zu. Der Chrosmos war bei ihr und untersuchte sie immer und immer wieder. Als Mike durch die Wand erschien erschreckte dieser etwas doch schließlich sagte dieser:

„Ich denke, du hast über das was ich dir gesagt habe Gedanken gemacht. Ich weiß nicht was ihr fehlt, sie hätte schon längst aufwachen sollen. Es ist absolut nicht normal.“ Sagte der Chrosmos und deutete dabei auf Angelika über der sich ein schwarzer Schleier gelegt hatte, nun konnte Mike es auch sehen.

„Was denkst du was ihr fehlt, würdest du gern aufwachen um dann zu wissen, dass du, das was dir am liebsten ist nicht berühren darfst? Verstehst du? Sie will nicht aufwachen. Nicht solange sie von diesem Fluch nicht befreit wird.“ Sagte Mike zum Chrosmos.

„Aber wie sollen wir den Fluch brechen?“ Fragte der Chrosmos zurück.

„Ich kenne den Fluch nicht, aber du schon du musst mir erzählen, wie man mit einem solchen Fluch belegt wird. In der Methode wie es angewendet wird muss auch das Gegenmittel stecken.“ Sagte Mike langsam.

„Wie gesagt diese Art von Fluch, wurde früher auf Ausgestoßene angewendet. Und auf unmögliche Liebe. Doch das zweite wurde nicht oft angewandt weil diejenigen sich immer umbrachten. Die Liebe war oft zu stark und so brachten sich beide um, weil sie keine Lösung für den Fluch finden konnten. Aber der Fluch hat schon etwas mit Schlaf zu tun, weil es nicht angewendet werden kann solange der zu Betreffende wach ist. Ich denke aus diesem Grund wurde sie Bewusstlos geschlagen.“ Sagte das Chrosmos ausführlich.

„Es gibt keinen dem es gelungen ist den Fluch zu brechen?“ Fragte Mike.

„Soweit ich weiß nicht. Aber es heißt das es mal ein Paar gelungen ist dieser Falle zu entkommen. Es war auch eine Liebe die nicht sein sollte doch beide waren hohe Zauberer und sie forschten so lange, bis sie es schafften. Sie sollen sogar Kinder bekommen haben, demnach müssen sie den Fluch gebrochen haben. Aber es ist nur eine Legende.“ Erzählte das Chrosmos. Als der Chrosmos das sagte erbebte Angelikas Körper, wenig aber doch genug um es zu sehen.

„Sag nicht, dass der Fluch substanziell ist?“ fragte Mike, denn man konnte erkennen, das der Schleier sich in sie hinein bewegte.

„Normal nicht, der Fluch soll nicht direkt töten sondern nur falls bestimmte Vorraussetzungen erfüllt werden. Es kann jedoch sein, dass der Fluch verändert worden ist.“ Sagte der Chrosmos wahrheitsgetreu.

„Jetzt heißt es handeln. Ich muss zu ihr.“ Sagte Mike und nahm das Schwert zur hand er wusste, das er es diesmal benötigen würde. Mike schloss wieder einmal die Augen und begab sich in den Link, das zwischen Ihm und Ihr bestand. Mike war wieder am Anfang des Korridors. Er hatte immer noch das Schwert in der rechten Hand. Mike ging nicht, nein er rannte so schnell durch den Korridor, dass es aussah, als ob er fliegen würde. Er erreichte die Tür und den Schild. Auf diesem Schild stand nun Geschrieben:

„Es ist nicht ungefährlich für eine andere Seele. Du willst das was hinter der Tür passiert nicht sehen. Geh wieder.“

Mike achtete nicht auf das Schild und öffnete die Tür, diesmal gab es keinen hellen Raum, dieser war jetzt düster und unheimlich. Vor ihm stand auch jetzt die Erscheinung seiner Frau, doch sie war nicht wie sonst. Sie war nicht hell sie hatte ein hartes vom Hass gekennzeichnetes Gesicht.

„Wer bist du? Wo ist Angelika?“ Fragte Mike.

„Wie? Erkennst du mich nicht? Ich bis es deine Frau!“ Sagte die unheimliche Erscheinung.

„Das glaube ich nicht du kannst so aussehen, wie sie aber du bist sie nicht. Das wirst du niemals sein. Was hast du mit ihr gemacht? Rede!“ Gab Mike zurück.

„Du solltest dich damit abfinden, dass es sie nicht mehr gibt. Ich habe ihren Platz eingenommen. Jetzt und für immer.“ Sagte die böse Kopie lachend.

„Was hast du mit ihr getan? Wo ist sie?“ Fragte Mike noch einmal doch immer zorniger werdend.

„Ja werde zornig, so gefällst du mir schon besser. Deine kleine Prinzessin ist von mir verscheucht worden. Es gibt sie nicht mehr.“ Sagte Angelikas böses Ich und lachte dabei laut auf.

„Das glaube ich dir nicht. Angelika! Wo bist du? Gib mir doch ein Zeichen. Bitte, melde dich.“ Schrie Mike hinaus. Doch es meldete sich keiner. Eine gewisse zeitlang Schweigen. Dann meldete sich Angelikas böses Ich:

„Siehst du. Sie ist weg für immer. Finde dich damit ab.“

„Das hättest du wohl gern. Ich werde sie niemals aufgeben. NIEMALS, hörst du. Ich werde sie zurückholen und dich für immer verbannen, denn du gehörst nicht hierher. Ich will und werde sie zurückholen und du kannst es nicht verhindern können. Es ist egal wohin du sie auch immer gebracht hast ich werde sie finden.“ Sagte Mike aufgeregt.

„Na dann bitte, ruf sie ruhig ich denke irgendwann wird dir die puste ausgehen mit deinem ‚Angelika wo bist du?’ hahahahaha....“ Lachte das böse ich Angelikas.

„Oh ja ich werde sie rufen aber anders als du denkst nicht mit der Stimme, nein ich werde sie mit meinen Gedanken rufen. Anders als mit dir habe ich zu ihr eine Verbindung, die du niemals kappen kannst. Da staunst du was? Ich denke sie wird mir antworten, was denkst du?“ Fragte Mike Ironisch.

„Ha das werden wir ja sehen.